Kategorie: Maasholm

Die Chronik Oehe-Maasholm

Die Chronik Oehe-Maasholm

Die Chronik Oehe-Maasholm

Die Chronik der Halbinsel Oehe mit dem ehemals adligen Gut Oehe und der Fischersiedlung Maasholm soll die geschichtlichen Ereignisse der Vergangenheit und die Arbeit und Lebensweise unserer Vorfahren aufzeichnen und würdigen; sie will nicht zum mitleidigen Lächeln, sondern zu ernsthaftem Nachdenken anregen, um so einen Weg aus dem Gestern in ein Morgen zu finden, meint der Autor 1974 in seinem Vorwort.

Horst Franzen, lange Jahre als Lehrer in Maasholm tätig gewesen und von 1974 bis 1998 die Gemeinde sogar als Bürgermeister repräsentierend, hat den dankenswerten Versuch unternommen, erstmals ein Heimatbuch für Oehe-Maasholm zu schreiben und dies nun mehr nach vier Nachdruckauflagen in einer Neuauflage überarbeitet und ergänzt herauszugeben.

Inhaltsangabe

  • Die Vorgeschichte Oehe-Maasholm
  • Quellen zur Siedlungsgeschichte
  • Das adlige Gut Oehe
  • Zwischen Oehe und Maasholm
  • Moderne Verkehrsanbindungen
  • Die Schleischifffahrt
  • Die Fischerei Maasholms
  • => Auszug: Aalfang
  • Die Chronik der Maasholmer Schule
  • Die Maasholmer
  • Totenbeliebung von 1783
  • Die Petri-Kirche
  • Menschen aus Maasholm
  • => Auszug: Seegras drögen
  • Maasholm im Strukturhandel in der Nachkriegszeit
  • Besitz- und Familiengeschichte von Alt-Maasholm

Copyright(©) by Horst Franzen

Maasholm

Maasholm

Das Wappen der Gemeinde Maasholm, die auf eine lange Geschichte zurückblicken kann, wurde aus alten überlieferten Unterlagen entwickelt. Geteilt von Silber und Blau, darin ein gestürzter Elker in verwechselten Farben, oben begleitet rechts von dem blauen Steuerrad eines Schiffes, links von drei blauen, mit den Köfen im Dreipaß aneinandergestellten Fischen.

Maasholm hat schon immer einen besonderen Reiz auf Besucher des Schleim?ndungsgebietes ausgeübt.
Ob es vor Jahrhunderten die Wikinger waren, die, als sie bei Schleswig ihr berühmtes Haithabu aufbauten, hier auf der Insel Oehe ihren ersten Stützpunkt gründeten oder die Adeligen der Feudalzeit, die auf Oehe einen kleinen, freilich nicht sonderlich wertvollen Land- und Jagdsitz schufen.

Ob es die Seefahrer Angelns waren, die im 17. Jahrhundert auf der Maes, unweit des heutigen Maasholm, eine Siedlung gründeten, um von dort aus landwirtschaftliche Güter Angelns in die dänische Inselwelt zu verfrachten, auch wenn sie, durch wiederholte Hochwasserkatastrophen gezwungen, ihre Wohnstadt im Jahre 1701 nach dem heutigen Maasholm verlegen mussten,oder die zunehmende Zahl der Fischer, die vor allem nach 1864, als der Landesteil Schleswig zu Preußen kam, von Maasholm auf der Schlei oder die nahe Ostsee zum Fischfang ausliefen.Oder ob es nun seit einigen Jahrzehnten die unzählige Schar der Touristen und Sportbootfahrer ist, die den kleinen idyllischen, anerkannten Erholungsort aufsucht, immer hat der Ort sich als eigenartiges, reizvolles Gemeinwesen präsentiert.

Der Damm, auf dem sich die einzige Zufahrt nach Maasholm befindet,
gibt auch heute noch dem Ort den Charakter einer Insel. Nach wie vor
wird in Maasholm der Fisch angelandet, wenn auch nicht mehr verarbeitet.
Der Hafen ist zugleich Schutzhafen
für die deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mit ihren Rettungsbooten als auch Hafen
für Segler und Ausgangspunkt für Angeltouren von der Schleimündung
bis in die Ostsee.

1997 wurde der Grundstein für ein Modellvorhaben gelegt, das im Ostseeraum einzigartig ist: Die Konversion vom Raketenstützpunkt zum integrierten Konzept eines Naturerlebniszentrums.

Auf dem Gelände werden durch unterschiedliche Institutionen Naturerlebnisse, ganzheitliche
Forschung, Schule, Spiel, sanfter Tourismus und das Management
von Meeres-Schutzgebieten an der Ostsee zusammengeführt.
Unmittelbar vor der Station liegt eines
der schönsten deutschen
Ostseeschutzgebiete.

Maasholm liegt im äußersten Osten des Amtes Gelting.
Es ist an der Abzweigung Kieholm von der B 199 aus zu erreichen.